Geschichte Der RGM

Vereinschronik

Die Vorgeschichte unserer Ruderheimat

Die Wurzeln unserer Regattastrecke reichen – für den heutigen Betrachter überraschend – weit vor die Zeit der Olympischen Spiele zurück. Wegen der wechselhaften Witterungsverhältnisse auf dem Starn­berger See wurde 1953 beschlossen, dort keine Ruderregatten mehr auszurichten. Im Herbst 1965 trug der damalige MRSV-Vorsitzende Richard Tauwald mehreren hochrangigen Politikern seine Bemühungen um eine einwandfreie und ständig nutzbare Regattastrecke vor. Dabei wies er insbesondere auf die lau­fende Olympia-Bewerbung der Landeshauptstadt hin. Nachdem im April 1966 der Zuschlag für Olympia in München erfolgte, wurde der „Münchener Regatta-Verband“ gegründet, der gemeinsam mit dem „Ar­beitskreis Olympia im DRV“ die Entscheidungskriterien für Auswahl und Verwendung einer zukünftigen Regatta­strecke festlegte. Neben den baulichen Erfordernissen zur Erfüllung der Ansprüche einer olympi­schen Regatta sollte die weitere sportliche Nutzung der Anlage in Form eines Ruder-Leistungszentrums gewährleistet sein. Eine ausschließliche Nutzung als Naherholungsgebiet wurde explizit abgelehnt. Mit dieser konsequenten Haltung wurde die rudersportliche Zukunft der geplanten Olympia-Regattastrecke sichergestellt, obwohl die Standortfrage zu diesem Zeitpunkt noch längst nicht gelöst war.

Olympische Spiele 1972 in München – der Kampf um den Standort der Regattastrecke

Ab 1966 wurden vom Organisationskomitee der Olympischen Spiele über 100 Gewässer in Oberbayern auf ihre Eignung für die Ruder- und Kanuwettbewerbe untersucht. Im Dezember 1968 waren noch zwei Bewerber im Rennen: Königsdorf und Feldmoching. Obwohl Königsdorf bereits im Januar 1969 die Zu­sage der Olympia-Baugesellschaft (OBG) erhalten hatte, formierte sich um Walter Cronenberg und Ernst Wollstein – beides Ruderer des MRC – die „Aktionsgemeinschaft Münchner Olympia Regatta“. Mit hohem persönlichen Einsatz, einer schlüssigen Argumentation und einem feinen Gespür für die Interessen aller Beteiligten gelang es Walter Cronenberg in einer Anhörung am 18.4.1969, die Entscheidungsträger der OBG, darunter der Münchner Oberbürgermeister Dr. Hans-Jochen Vogel und Bundesfinanzminister Dr. Franz-Josef Strauß, zu einem endgültigen Zuschlag für den heutigen Standort der Regattastrecke zu bewegen.

Die Vereinsgründung

Während des Baues der olympischen Sportstätten wurde in der Öffentlichkeit intensiv über deren nacholympische Nutzung diskutiert. Die Gebäude an der Regattastrecke sollten nach den Wettkämpfen abgebaut werden, die extremste Meinung bezüglich der Wasserfläche war: zuschütten – Schwamm drüber – vorbei, weil zu teuer !
Ausschlaggebend für die Gründung der RGM (ursprünglich „Rudergemeinschaft München“) war die Erklärung der traditionell in Starnberg ansässigen Münchner Rudervereine (MRC bzw. MRSV), keinen Ruderbetrieb (weder Breiten- noch Leistungssport) an der Regattastrecke organisieren zu wollen. So entstand im Herbst 1971 bei einigen Ruderern dieser beiden Vereine die Idee, einen neuen Ruderverein an der Regattastrecke aufzubauen.
Dr. Günther Heymann war der eigentliche Gründervater der RGM. Der Name „Rudergemeinschaft“ sollte den Verein als echte Gemeinschaft von Ruderern bezeichnen. Herr Dr. Heymann legte großen Wert darauf, nicht selbst Vorsitzender zu sein. Er wollte unbedingt einen bekannten Ruderer an der Vereinsspitze. In Fritz Held fand er den geeigneten Mann, der in den ersten Jahren die RGM führte. In vielen Gesprächen, an denen „Hey“, „Weck“ (Werner Eckert), Fritz Held, Heinz Mayer, Peter Kratky, Heiner Fischer und „Knubbel“ (Peter Drews) teilnahmen, wurde die Gründung vorbereitet. Am 16.3.1972 wurde die „Rudergemeinschaft München 1972 e.V.“ schließlich im Haus des Sports von den 29 Gründungsmitgliedern offiziell ins Leben gerufen.

Die frühen Jahre

Bereits in den Jahren 1973 und 1974 besuchten die Sportler der RGM regionale und nationale Regatten und erzielten erste Erfolge. Gleichzeitig wurden interessierte Ruderanfänger ausgebildet – der Verein freute sich über neue Mitglieder, die überwiegend aus Oberschleißheim, Feldmoching und den nördlichen Stadtteilen Münchens kamen.
Im Jahre 1975 stellte sich der erste große internationale Erfolg ein: Thea Einöder (von 1993 – 2006 unter dem Namen Dr. Thea Straube Vorsitzende der RGM) erruderte bei der WM in Nottingham im Vierer mit Steuerfrau die Bronzemedaille. Das Boot wurde von Susi Thienel, ebenfalls RGM, gesteuert. Im darauffolgenden Jahr konnte Thea Einöder bei den Olympischen Spielen in Montreal im Zweier ohne Steuerfrau ebenfalls die Bronzemedaille gewinnen. Bis zur Wiedervereinigung 1989 war dies eine von insgesamt nur zwei (!) Medaillen, die der Deutsche Ruderverband (DRV) im olympischen Frauenrudern gewinnen konnte !
1977 gewann der leider viel zu früh verstorbene Ralph Thienel im Doppelzweier bei den Junioren-Weltmeisterschaften im finnischen Tampere die Goldmedaille ! Neben den Erfolgen auf internationaler Ebene machten seit 1976 auch die Junioren-Ruderer der RGM im Leichtgewichtsbereich auf sich aufmerksam. Hier wurden mehrere Bundessiege und deutsche Jungendmeisterschaften im Vierer mit Steuermann und im Achter errudert – nicht als Renngemeinschaft mit anderen Vereinen, sondern in echten Vereinsbooten ! Auch die älteren Ruderer, damals noch „AHs“ (Alte Herren) genannt, vertraten die Vereinsfarben zu dieser Zeit schon erfolgreich auf Bayrischen Meisterschaften und nationalen Regatten.
Viele Konkurrenten dachten zu dieser Zeit, die RGM sei eine Art Renngemeinschaft der Münchner Rudervereine, die sich unter der Bezeichnung „Rudergemeinschaft“ den Zugang zu Rennen, in denen keine Renngemeinschaften erlaubt waren, verschaffen wollte. Um diesen Irrtum zu beseitigen, wurde die RGM am 4.3.1977 in „Rudergesellschaft München 1972 e.V.“ umbenannt.

Nationale und internationale Erfolge auf breiter Front

1979 erruderte Ralph Thienel den U23-Europameistertitel im Doppelvierer ohne Steuermann und wurde 1980 für die anschließend vom Westen boykottierten Olympischen Spiele in Moskau als Ersatzmann nominiert. Ende der 70er-Jahre zählte der Verein bereits über 200 Mitglieder und nutzte mit einem umfangreichen Bootspark vier Bootshallen an der Regattastrecke. Neben einem Faschingsball und einem Weinfest fand jährlich eine interne Vereinsregatta statt, bei der stets auf hohem Niveau um den Vereinspokal im Einer gekämpft wurde.
Die Trainingsmannschaft der RGM umfasste zu dieser Zeit knapp 30 Aktive, die von den verantwortlichen Trainern Werner Eckert, Dr. Jürgen Schröder und Edwin Mickler in A-, B- und C-Kader unterteilt wurden.
Über einen Zeitraum von fast 15 Jahren konnte die RGM jedes Jahr in mindestens einer, manchmal in bis zu vier (im Jahre 1988) Kategorien gleichzeitig, einen Deutschen Meistertitel vorweisen. Dabei umfassten die Erfolge die komplette Bandbreite vom Junioren und Juniorinnen-Rudern, über den Leicht- und Schwergewichtsbereich der Männer und Frauen, sowohl im Skull- und Riemenrudern, vom Klein- bis zum Großboot.
Wenn die Ruderer in Gelb auftauchten, wurde häufig das geflügelte Wort „die gelbe Gefahr“ zitiert. In dieser Zeit war die RGM auf internationaler Ebene, also in der deutschen Nationalmannschaft, durch bekannte Namen wie Ralph Thienel, Peter Hadamek, Felix Schmitt, Albert Bauer, Alfred Brandl, Christian Kößl, Thomas Schröpfer, Dagmar Färber und Martina Schwall vertreten. Alle gewonnenen Titel aufzuzählen würde an dieser Stelle sicherlich zu weit führen. So werden hier lediglich die Top-Erfolge genannt, die sehr deutlich das sportliche Niveau in der RGM zwischen 1975 und 1992 wiederspiegeln:

3 internationale Titel (U23-EM, JWM)
4 internationale Medaillen (OS, WM, U23-EM, JWM)
28 Deutsche Meistertitel
weit über 100 Bayerische Meisterschaften

Die Väter dieser Erfolge waren in erster Linie die RGM-Trainer Werner Eckert und Dr. Jürgen Schröder sowie ab 1981 der bayerische Landestrainer Klaus-Dietrich Günther, genannt „Epfel“. Sie ermöglichten die starke Entwicklung der Leistungsgruppe durch professionelle Trainingsplanung, hartes Konditionstraining, unermüdliche Technikoptimierung und hohen persönlichen Einsatz, der zum größten Teil ehrenamtlich geleistet wurde.

Professionelle Regatta-Organisation

Bereits seit den 1972 organisierte das Regatta-OK (ROK) der RGM die in München stattfindenden Ruder-Großveranstaltungen, darunter etliche Deutsche Jugendmeisterschaften, Eichkranzrennen, Deutsche Meisterschaften und verschiedene nationale und internationale Regatten.
Der junge Verein profitierte hier in hohem Maße von der Motivation seiner Mitglieder, die alle an einem Strang zogen und bereit waren in rein ehrenamtlicher Ausübung ihrer Tätigkeit sehr viel Zeit und Energie für die RGM und den Rudersport aufzubringen.
Vom Meldewesen über das Quartiermanagement, von der Beschaffung und Verwaltung des Fuhrparks, von der Organisation der Starthelfer und der Organisation des „Bayerischen Abends“, vom Streckensprecher über den Wiegemeister bis hin zur Endreinigung des kompletten Außengeländes wurden alle nur erdenklichen Aufgaben von vielen fleissigen RGM-Mitgliedern abgedeckt. Bis zu 130 RGM-Helfer pro Regatta trugen dazu bei, daß bis 1990 insgesamt 32 große Regatten durch unseren Verein professionell durchgeführt werden konnten.
Mit den im Jahre 1981 in München-Oberschleißheim stattfindenden Ruder-Weltmeisterschaften erreichte das Engagement der RGM im Bereich der Regattaorganisation den absoluten Höhepunkt. Offizieller Ausrichter dieser Weltmeisterschaften war zwar der Bayerische Ruderverband, allerdings stellte die RGM ausnahmslos alle Ressortleiter, sowie mit Heit Lückenga auch den stellvertretenden Präsidenten des WM-Organisationskomitees. Es gab damals kaum ein RGM-Mitglied, das im Sommer 1981 nicht aktiv zum Gelingen dieser Großveranstaltung beigetragen hat.
Durch die nicht mehr gewährten Ausfallbürgschaften der Stadt München und des Landes Bayern, stiegen die finanziellen Risiken für den Verein immer weiter an. So wurde Anfang der neunziger Jahre der ORM (Olympia Regattaverein München) gegründet, der die bis dahin von der RGM geleisteten Aufgaben übernahm.

Nach der Wende – Zeit der Veränderung

Ab ca. 1990 zogen sich die erfolgreichen RGM-Rennruderer aus beruflichen, familiären und persönlichen Gründen sukzessive aus dem Leistungssport zurück. Werner Eckert reduzierte sein Engagement, Klaus-Dietrich Günther wirkte fortan als Landestrainer in Baden-Württemberg. Schnell verkleinerte sich die Trainingsmannschaft und nach dem letzten DM-Titel incl. WM-Teilnahme im Jahre 1992 und der letzten DM-Medaille 1993 – beide Male durch Martina Schwall (inzwischen Martina Schröpfer) im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuerfrau – war das Leistungsniveau in der RGM plötzlich auf ein ungewohnt niedriges Niveau gesunken. Der neue Leiter Leistungssport, Trainer und Ruderer in Personalunion konnte die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Die Zeit von 1992 bis 1996 war für die RGM eine Zeit, die von Richtungskämpfen und Mißtönen auf dem Bootsplatz bestimmt war. Die Forderungen des Trainers und von Teilen der Trainingsmannschaft standen in keinem Verhältnis zu den erzielten Erfolgen. Am Ende dieser Entwicklung wandten sich der damalige Trainer und ein Teil der Trainingsmannschaft von der RGM ab und gründeten mit anderen in ihren Vereinen unzufriedenen Ruderern einen eigenen Verein, den Schleißheimer Ruderclub (SRC).
Der RGM-Breitensport hatte in den rennsportlich erfolgreichen Jahren nur eine geringe Bedeutung und genoß wenig Aufmerksamkeit. Dadurch fehlte dem ehemals so strahlenden Verein auch hier die Basis. Eine der wenigen erfolgreichen Konstanten in diesen schwierigen Zeiten bildeten die ehemaligen AHs, die sich nun „Masters“ nennen durften und auf den neu geschaffenen EURO- und WOLRD-Masters-Regatten auftrumpften und etliche Titel erringen konnten und bis heute aktiv und erfolgreich sind. Stellvertretend für die Masters der RGM sind hier Ludwig Berberich, Reinhold Walther, Julius Nick, Alexander Heymann, Jörg Reinhardt, Frank Heidenhain und John Baker zu nennen.

 
Neuausrichtung des Vereines

Nach den aus bereits genannten Gründen schwierigen 90er-Jahren gab der Vorstand dem Verein in den folgenden Jahren ein neues Gesicht. Nach einigen Kurskorrekturen in der Strategie schenkte man dem Breitensport als Basis des Vereines mehr Aufmerksamkeit. Der Bootspark für die Freizeitruderer wurde modernisiert und erweitert. Die Zusammenarbeit mit der inzwischen stark gewachsenen SRM zeigte erste Erfolge und die anfänglichen Barrieren zwischen beiden Vereinsteilen verschwanden Schritt für Schritt. Der Rennsport im Nachwuchsbereich hatte weiterhin einen hohen Stellenwert, allerdings war hier ein kompletter Neuanfang erforderlich.
Als sich die Mehrzahl der langjährig stark engagierten Vorstandsmitglieder im Jahre 2006 aus der aktiven Vorstandsarbeit zurückzogen, erfolgte ein Generationenwechsel in der Vereinsführung, wobei die „alten Hasen“ weiterhin beratend zur Seite standen.

Die RGM heute

Durch die verstärkten Basisaktivitäten konnte die RGM in den letzten Jahren viele neue begeisterte Mitglieder gewinnen, die vor allem im Freizeitsport aktiv sind. Die seit einiger Zeit angebotenen Ruderkurse sowie das im Winter stattfindende Teamrowing sind hier sicher auch in Zukunft erfolgversprechende Modelle. Die wichtige Betreuung der Freizeitsportler wird von erfahrenen RGM-Übungsleitern und einigen hervorragend ausgebildeten SRM-Übungsleitern übernommen.
Weil Rudern für die Förderung des Teamgeistes bekannt ist, findet auch das Angebot der RGM für Firmen-Events immer wieder Anklang. Hier vermitteln unsere Trainer neben den Grundbegriffen des Ruderns auch die besondere Faszination unserer Sportart.
Die Integration der SRM ebnete auch den Weg für motivierte Jungen und Mädchen zum RGM-Trainingsbetrieb. Sie stellen inzwischen den überwiegenden Anteil der Trainingsmannschaft.

Im Jahr 2007 konnte die RGM nach langer Zeit auch wieder einen beachtlichen internationalen Erfolg erringen. Kathrin Wolff, die sich meist unauffällig aber stets fleissig und hart trainierend von der Freizeitsportlerin zur Leistungsruderin entwickelte, holte auf der heimischen Weltmeisterschaft in München die Goldmedaille im paralympischen Vierer mit Stm.. Die Mannschaft qualifizierte sich damit auch für die Olympischen Spiele im Sommer 2008 in Peking und belegte dort gegen stärkste Konkurrenz den 4. Platz – auch ohne die erhoffte Medaille ein toller Erfolg !

Mit Beginn der Saison 2010 gewann die positive Entwicklung der RGM nochmals an Dynamik. Durch den elektronischen Newsletter können unseren Mitgliedern und Interessenten aktuelle Informationen deutlich schneller als bisher zur Verfügung gestellt werden. Die einst vorhandenen unsichtbaren Barrieren zwischen Freizeitsport und Rennsport sind Historie und so geben ehemalige Rennruderer ihr Know-How gerne weiter und trainieren nunmehr regelmässig mit fortgeschrittenen Freizeitruderern. Bei den Roseninsel-Regatten 2011 und 2012 konnte die RGM jeweils fünf komplette Vereinsachter an den Start bringen. 2013 wurden sogar sechs RGM-Vereinsachter gemeldet, die ihre Rennen ausnahmslos gewinnen konnten. Damit sorgten unsere Sportlerinnen und Sportler für große Aufmerksamkeit und Anerkennung weit über die Stadtgrenzen hinaus. Auch die Investitionen in die Ausbildung unserer jungen Rennruderer tragen Früchte. Die RGM nimmt wieder mit großen Rennmannschaften erfolgreich an regionalen Regatten teil und im Sommer 2011 konnte nach 23 Jahren wieder eine Medaille bei den Deutschen Jugendmeisterschaften erkämpft werden. Nach der Gründung des Vereines zur Förderung des Jugend- und Schulruderns an der Olympia-Regattastrecke München-Oberschleißheim im Herbst 2010 ergeben sich durch die erhöhte Finanzstabilität der RGM auch deutlich erweiterte Handlungsspielräume für den gesamten Sportbetrieb in unserem Verein. Im Jahr 2012 gewann die RGM erstmals den Bayerischen Jugendpokal und beim Bundesfinale im Schülerrudern wurde durch den Mädchen-Doppelvierer des Ignaz-Taschner-Gymnasiums Dachau der erste Bundessieg in der SRM-Geschichte errungen.

Das Jahr 2013 stellt einen vorläufigen Höhepunkt in der neueren RGM-Geschichte dar. Aufgrund des stetig wachsenden Bootsparks wurde eine weitere Bootshalle angemietet. Das Betreuerteam der Rennmannschaft ist auf sieben junge und motovierte Trainer angewachsen, die allesamt ehemalige aktive Wettkampfsportler aus den eigenen Reihen sind. Unsere jungen Sportler erkämpften auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Köln trotz starker nationaler Konkurrenz vier Medaillen. Wenige Wochen später siegten beim Landesfinale im Schülerrudern gleich vier Boote der SRM und qualifizierten sich damit für das Bundesfinale in Berlin. Und bei den Bayrischen Rudermeisterschaften holten die RGM-/SRM-Sportler nicht nur 14 Titel, sondern gewannen überlegen den Bayerischen Jugendpokal und – sensationell – die Gesamtwertung, den „Bayrischen Löwen des Ministerpräsidenten“ – und das nahezu ausschliesslich mit Punkten aus den Jugendklassen.

Die neue Ausrichtung der RGM hat viele positive Veränderungen ausgelöst. Das Team aus Trainern, Aktiven und Vorstand bildet eine ausgewogene Mannschaft mit einem klaren Konzept. Motivation, Erfahrung, Veränderungsbereitschaft und vor allem ein guter Kontakt zu allen Mitgliedern fördern das positive Miteinander in unserem Verein. Verantwortungsvoller Umgang mit den Mitgliedsbeiträgen sowie balancierte Investitionen in Ausbildung und Material bilden die Grundlage für die Fortsetzung der sehr erfreulichen Entwicklungen in der RGM.

Der wertschätzende Umgang miteinander und die gemeinsame Ausübung unserer wunderbaren Sportart in allen Facetten sind und bleiben der Kernbestandteil unserer Philosophie.