Im März 2020 wurde Markus Böck zum neuen Bürgermeister von Oberschleißheim gewählt, am 2. Mai hat er sein Amt angetreten. Und eines seiner ersten Engagements gilt dem Erhalt der Regattaanlage. Kurz vor Weihnachten hat er sich lange per Video mit unserem Vorsitzenden ausgetauscht. Zum Jahreswechsel hat Böck dann einen eindringlichen Appell an den Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter geschickt. Ein Plädoyer, die Regattaanlage für den Vereins- und Leistungssport zu erhalten, die Streichung der Sanierung zurückzunehmen und das nötige Geld zu investieren. Der Bürgermeister will Unterstützer aus Politik und Wirtschaft für seine Kampagne gewinnen und auch den Freistaat finanziell mit ins Boot holen. Die Presse hat diese beherzte Initiative aufgriffen. Im Januar hat Markus Böck seinen Vorstoß dem Oberschleißheimer Gemeinderat erläutert und dafür einhellige Zustimmung bekommen. Casimir Katz, dritter Bürgermeister in Oberschleißheim und RGM-Mitglied, hatte beantragt, für eine Kampagne im Haushalt 5.000 Euro bereit zu stellen. Das wurde leider nicht angenommen.
Bürgermeister Markus Böck schreibt in seinem Brief an den Münchner OB Dieter Reiter:
„Diese Entscheidung hätte zur Folge, dass an dieser für den Spitzensport errichteten Regattastrecke künftig Regatten im professionellen Bereich in absehbarer Zeit nicht mehr möglich sein werden. Das kann nicht im Interesse der Landeshauptstadt und noch viel weniger im Interesse des Freistaats Bayern liegen. Ich halte es daher für sehr dringend geboten, dass in dieser Hinsicht noch einmal Gespräche zwischen der Landeshauptstadt und dem Freistaat Bayern geführt werden. Ziel sollte sein, eine gemeinsame, koordinierte und tragfähige Lösung für den Erhalt der Olympia-Regattastrecke für den Leistungssport und den Vereins- und Breitensport zu finden. Daher erhält auch Staatsminister Joachim Herrmann eine Ausfertigung dieses Schreibens. Dass der Vereins- und Breitensport auch für die Landeshauptstadt München von großer Bedeutung ist, brachte die Dritte Bürgermeisterin Frau Verena Dietl mehrmals zum Ausdruck. Dies zeigt sich auch ganz deutlich durch die hohen finanziellen Anstrengungen der Landeshauptstadt München zum Erhalt des Grünwalder Stadions. Fällt die Olympia-Regattastrecke unter den Teppich, weil es sich „nur“ um eine Randsportart handelt und hier nicht Fußball gespielt wird?“