Unser Ruderrevier

Das Ruderrevier der Rudergesellschaft München 1972 e.V. ist die Regattastrecke, die für die Olympischen Sommerspiele 1972 in München im Dachauer Moos angelegt wurde. Sie besteht aus

  • dem 2.230 mal 140 Meter großen, rechteckigen Wasserbecken, mit
  • acht parallelen Startbahnen von 2.000 Metern Länge.

Direkt zu der Wettkampfanlage gehören die Bauwerke an Start und Ziel sowie den Zwischen­positionen auf 1.000 und 1.500 Metern der Strecke.

Außerdem gibt es

  • die große Tribüne auf der Ostseite der letzten 250 Meter bis zum Ziel,
  • die Bootshäuser mit ihren 36 Bootshallen und dem Bootsplatz am Nordende sowie
  • das Leistungszentrum auf der Westseite, mit Turnhalle, Kraftraum, Verwaltung und Beherbergungs­betrieb.

Und viele Parkplätze.

Fun Fact: Die Anlage liegt nur zum Teil auf dem Stadtgebiet der Landeshauptstadt München.Von etwa der Hälfte der Strecke bis zum Ziel mit allen dortigen Bauwerken liegt die Anlage zum weitaus größeren Teil in der Gemeinde Oberschleißheim.

Die Regattastrecke wurde in südwestlich nach nordöstlicher Richtung angelegt, was der Haupt-Windrichtung in dieser Gegend entspricht. Vor Seitenwind ist sie durch eine umlaufende Böschung geschützt, die an allen Seiten die selbe Höhe über der Wasserfläche hat. Im Startbereich entspricht die Oberkante der Böschung der Geländeoberkante, während sie im Zielbereich durch einen aufgeschütteten Deich modelliert wurde.

Wir sehen: in unserem Ruderrevier haben wir optimale Bedingungen für das Rudern (und für den Kanusport) – wer bei uns das Rudern lernt, tut das praktisch unter Labor­bedingungen.

Optimale Bedingungen

Beste Bedingungen haben auch die Regatten in unserem Heimatrevier: Internationale Junioren­regatta, Bayerische Rudermeisterschaften, Euromasters, 2025 der Bundesentscheid der Jungen und Mädchen – das alles läuft bei uns unter optimalen Wettkampfbedingungen.

Unsere Wasserfläche ist von einer ebenen Teerstraße umgeben, die bei großen Regatten für die Fahrzeuge der Streckenreportage und die begleitenden Fahrräder freigehalten wird. In der übrigen Zeit zieht sie Rennradfahrer:innen, Skater:innen, Jogger:innen und andere Freizeitmenschen an, die uns dann von außen zuschauen, während wir auf dem Wasser unsere Bahnen ziehen.

Bisweilen gibt es bei uns Veranstaltungen, bei denen andere Sportarten von den Vorzügen der Anlage profitieren: Kanu, Drachenboot, Triathlon, Langstreckenschwimmen, Tauchen und ganz exotisch: im Spätsommer die Rennmodellboot-Regatta, wo sie mit winzigen Elektrobooten und Geschwindigkeiten weit über 200 km/h über das Wasser jagen. Und alle paar Wochen kommt am Wochenende der Autokran für das Bunjee-Jumping, das für Deutschland hier seinen Anfang nahm.